

DIE ADHS REBELLION
Warum die Jäger unter uns nie „kaputt“ waren
Â
Für euch übersetzt, cause it´s important!
Seit Generationen wird Menschen mit ADHS eingeredet, etwas stimme nicht mit ihnen. Eltern von ADHS-Kindern bekommen Diagnosen, die Angst machen, Listen von Defiziten und Warnungen darüber, was ihre Kinder angeblich nie schaffen werden. Erwachsene, die erst spät von ihrer ADHS erfahren, beschreiben oft eine Art Trauer: „Warum konnte ich nicht einfach normal sein?“
Doch was wäre, wenn das Problem nie bei den Menschen mit ADHS lag? Was, wenn das eigentliche Problem darin besteht, dass unsere Kultur, unsere Schulen und unsere Arbeitswelt für einen bestimmten Denkstil gebaut wurden, während Millionen von uns auf natürliche Weise für einen anderen verdrahtet sind?
Â
Eine neue Studie der Universität Bergen in Norwegen liefert nun starke Hinweise auf eine Wahrheit, die viele längst spüren: Menschen mit ADHS haben nicht nur Herausforderungen, sondern auch echte, messbare, lebensbereichernde Stärken – Kreativität, Anpassungsfähigkeit, Resilienz und eine unkonventionelle Art, die Welt zu sehen, die oft zu Lösungen führt, wo andere scheitern.
Die Forschenden fanden heraus, dass viele Erwachsene mit ADHS ihre Eigenschaften nicht als Behinderung, sondern als zweischneidige Geschenke beschreiben.
• Selbst die Impulsivität, die Schulen Kindern auszutreiben versuchen, ist eine Form der Schnellreaktion, die in manchen Kontexten Leben rettet.
Über den Großteil der Menschheitsgeschichte lebten Menschen in kleinen, nomadischen Jäger- und Sammlergruppen. Die Jäger waren diejenigen, die ständig ihre Umgebung scannen, sofort reagieren und in kurzen Energieschüben handeln mussten, sobald sich eine Gelegenheit bot.
Sie brauchten einen Geist, der schnell von einem Reiz zum nächsten sprang, der bemerkte, was andere übersahen, der sich auf ein Rascheln im Gras hyperfokussieren konnte – und der ohne Zögern handelte. Diese Eigenschaften waren überlebenswichtig.
Später, als Menschen sesshaft wurden und Landwirtschaft betrieben, wurde das „Bauern-Temperament“ dominant: beständig, vorhersehbar, routiniert, wohlfühlend bei repetitiven Aufgaben und fähig, methodisch von Sonnenauf- bis -untergang zu arbeiten.
Die letzten Jahrtausende wurden Systeme für Bauern gebaut. Schulen, Fabriken, Verwaltungen, Kanzleien und Büros belohnen dasselbe Verhalten: stillsitzen, Anweisungen folgen, eine Aufgabe nach der anderen erledigen, die Struktur nicht hinterfragen. Und so wird den Jägern unter uns – den Menschen mit ADHS – eingeredet, sie seien defekt, obwohl sie schlicht in Systeme geraten, die nicht zu ihrer natürlichen Verdrahtung passen.
Anm. WARTER: s. Hintergrundfrequenz Kreuz der Planung / HUman Deisgn & Gene Keys (ca. 400 Jahre)
Die neue Studie aus Bergen bestätigt diese evolutionäre Perspektive anhand der gelebten Erfahrungen erwachsener ADHS-Betroffener.
Doch eben diese Reibung schmiedet laut Forschung eine besondere psychologische Stärke: Man lernt, nach Rückschlägen wieder aufzustehen, Umwege zu finden, zu experimentieren, sich neu zu erfinden, sich schnell anzupassen, wenn Pläne scheitern. Der Weg, der so oft Schwierigkeiten bringt, formt zugleich eine Robustheit und Flexibilität, die viele neurotypische Menschen nie entwickeln.
Und noch etwas Tieferes zeigt sich: Erleichterung.
Hier bietet das Hunter/Farmer-Modell eine hoffnungsvolle Neubewertung:
Jäger gedeihen in Umgebungen voller Neuheit, Bewegung, Herausforderung und Kreativität. Unternehmerisches Arbeiten, Rettungsdienste, Journalismus, Kunst, Aktivismus, Technik, Design, Care-Berufe, Politik, Wissenschaft, Forschung und viele weitere Felder sind voller Erwachsener, die als Kinder als „gestört“ galten – nur um festzustellen, dass die kritisierten Eigenschaften später zu ihren größten Vorteilen wurden.
Eltern von ADHS-Kindern sollten dies wissen: Ihr Kind hat kein „kaputtes“ Gehirn. Ihr Kind hat ein Jägergehirn in einem Bauernklassenzimmer.
Die Welt hat immer Jäger und Bauern gebraucht. Tragisch ist nur, dass unsere modernen Systeme so tun, als sei ein Typ dem anderen überlegen.
THE HUNTRESS – MARKET YOURSELF
Ich freue mich riesig, dass sich mittlerweile auch immer mehr Männer dafür interessieren, wie Frauen eigentlich „anders“ ticken – gerade im Bereich Business und Verkauf. Es gibt mittlerweile Teams, die dieses Framework analysieren, weil es so deutlich von den üblichen Methoden abweicht – und trotzdem (oder gerade deshalb) enorm erfolgreich ist.
Â
Â
Â