🔥🔥🔥 DIE ADHS REBELLION

Warum die Jäger unter uns nie „kaputt“ waren

 

Eine neue Welle wissenschaftlicher Erkenntnisse bestätigt endlich, was Millionen Menschen schon immer intuitiv gespürt haben: ADHS ist keine Störung – es ist ein evolutionäres Design für eine Welt, die vergessen hat, dass sie noch immer Jäger braucht.

Für euch übersetzt, cause it´s important!

Mit Dank an Thom Hartmann
ADHD: Hunter in a Farmer’s World with Thom Hartmann

Seit Generationen wird Menschen mit ADHS eingeredet, etwas stimme nicht mit ihnen. Eltern von ADHS-Kindern bekommen Diagnosen, die Angst machen, Listen von Defiziten und Warnungen darüber, was ihre Kinder angeblich nie schaffen werden. Erwachsene, die erst spät von ihrer ADHS erfahren, beschreiben oft eine Art Trauer: „Warum konnte ich nicht einfach normal sein?“

Doch was wäre, wenn das Problem nie bei den Menschen mit ADHS lag? Was, wenn das eigentliche Problem darin besteht, dass unsere Kultur, unsere Schulen und unsere Arbeitswelt für einen bestimmten Denkstil gebaut wurden, während Millionen von uns auf natürliche Weise für einen anderen verdrahtet sind?

 

Eine neue Studie der Universität Bergen in Norwegen liefert nun starke Hinweise auf eine Wahrheit, die viele längst spüren: Menschen mit ADHS haben nicht nur Herausforderungen, sondern auch echte, messbare, lebensbereichernde Stärken – Kreativität, Anpassungsfähigkeit, Resilienz und eine unkonventionelle Art, die Welt zu sehen, die oft zu Lösungen führt, wo andere scheitern.

Die Forschenden fanden heraus, dass viele Erwachsene mit ADHS ihre Eigenschaften nicht als Behinderung, sondern als zweischneidige Geschenke beschreiben.

• Hohe Energie kann in streng strukturierten Umgebungen chaotisch wirken – aber enorm wertvoll sein, wenn schnelle Entscheidungen, rasches Handeln oder Ausdauer gefragt sind.
• Hyperfokus kann in der Schule Probleme verursachen – doch im richtigen Umfeld führt er zu laserpräziser Meisterschaft eines Themas oder einer Fähigkeit.

• Selbst die Impulsivität, die Schulen Kindern auszutreiben versuchen, ist eine Form der Schnellreaktion, die in manchen Kontexten Leben rettet.

Diese Idee ist nicht neu. Schon vor über 30 Jahren entwickelte ich die Hunter/Farmer-Hypothese, um zu erklären, warum diese Eigenschaften weder zufällig noch „defekt“ sind, sondern evolutionär entstanden.

Über den Großteil der Menschheitsgeschichte lebten Menschen in kleinen, nomadischen Jäger- und Sammlergruppen. Die Jäger waren diejenigen, die ständig ihre Umgebung scannen, sofort reagieren und in kurzen Energieschüben handeln mussten, sobald sich eine Gelegenheit bot.

Sie brauchten einen Geist, der schnell von einem Reiz zum nächsten sprang, der bemerkte, was andere übersahen, der sich auf ein Rascheln im Gras hyperfokussieren konnte – und der ohne Zögern handelte. Diese Eigenschaften waren überlebenswichtig.

Später, als Menschen sesshaft wurden und Landwirtschaft betrieben, wurde das „Bauern-Temperament“ dominant: beständig, vorhersehbar, routiniert, wohlfühlend bei repetitiven Aufgaben und fähig, methodisch von Sonnenauf- bis -untergang zu arbeiten.

Die letzten Jahrtausende wurden Systeme für Bauern gebaut. Schulen, Fabriken, Verwaltungen, Kanzleien und Büros belohnen dasselbe Verhalten: stillsitzen, Anweisungen folgen, eine Aufgabe nach der anderen erledigen, die Struktur nicht hinterfragen. Und so wird den Jägern unter uns – den Menschen mit ADHS – eingeredet, sie seien defekt, obwohl sie schlicht in Systeme geraten, die nicht zu ihrer natürlichen Verdrahtung passen.
Anm. WARTER: s. Hintergrundfrequenz Kreuz der Planung / HUman Deisgn & Gene Keys (ca. 400 Jahre)

Die neue Studie aus Bergen bestätigt diese evolutionäre Perspektive anhand der gelebten Erfahrungen erwachsener ADHS-Betroffener.

Auf die Frage nach den positiven Aspekten ihrer ADHS nannten die Teilnehmenden immer wieder Kreativität, Innovationskraft, Neugier, Lust auf Neues, Resilienz und Risikobereitschaft – exakt die Eigenschaften eines erfolgreichen Jägers.
Ein Teilnehmer sagte, er könne Chancen oder Gefahren erkennen, die anderen entgingen. Ein anderer berichtete, dass sein Drang, Neues auszuprobieren, ihn zu Fähigkeiten und Abenteuern geführt habe, die seine nicht-ADHS-Peers nie erlebt hätten. Viele sagten, ihre Herausforderungen hätten ihnen Empathie und emotionale Intelligenz verliehen, weil sie ein Leben lang Hindernisse navigiert hätten, die die „Bauernwelt“ gar nicht wahrnimmt.
Besonders beeindruckend war der Befund der Resilienz. Menschen mit ADHS – vor allem jene mit später Diagnose – hatten oft jahrzehntelang das Gefühl, an Dingen zu scheitern, die „einfach“ sein sollten: Aufgaben organisieren, Pläne einhalten, in engen Strukturen funktionieren.

Doch eben diese Reibung schmiedet laut Forschung eine besondere psychologische Stärke: Man lernt, nach Rückschlägen wieder aufzustehen, Umwege zu finden, zu experimentieren, sich neu zu erfinden, sich schnell anzupassen, wenn Pläne scheitern. Der Weg, der so oft Schwierigkeiten bringt, formt zugleich eine Robustheit und Flexibilität, die viele neurotypische Menschen nie entwickeln.

Und noch etwas Tieferes zeigt sich: Erleichterung.

Viele Teilnehmende berichteten, dass die Diagnose ihnen zum ersten Mal ein tiefes Selbstverständnis schenkte. Sie waren nicht kaputt. Nicht faul. Nicht unfähig. Sie waren anders – und dieses Anderssein hatte Wert. Die Diagnose erklärte nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Gaben.

Hier bietet das Hunter/Farmer-Modell eine hoffnungsvolle Neubewertung:

Wenn ein Mensch mit ADHS ein Hunter ist – Anm. WARTER: HUNTRESS –, der in der Welt der Bauern überleben soll, ist die Lösung nicht, ihm die Jäger-Eigenschaften auszutreiben. Die Lösung ist, ein Leben aufzubauen – Schule, Arbeit, Beziehungen –, in dem diese Eigenschaften Stärken statt Schwächen sind.

Jäger gedeihen in Umgebungen voller Neuheit, Bewegung, Herausforderung und Kreativität. Unternehmerisches Arbeiten, Rettungsdienste, Journalismus, Kunst, Aktivismus, Technik, Design, Care-Berufe, Politik, Wissenschaft, Forschung und viele weitere Felder sind voller Erwachsener, die als Kinder als „gestört“ galten – nur um festzustellen, dass die kritisierten Eigenschaften später zu ihren größten Vorteilen wurden.

Eltern von ADHS-Kindern sollten dies wissen: Ihr Kind hat kein „kaputtes“ Gehirn. Ihr Kind hat ein Jägergehirn in einem Bauernklassenzimmer.

 
Dieses Kind wird wahrscheinlich zu einem Erwachsenen, der unter Druck improvisieren kann, divergentes Denken beherrscht, Muster bricht, tief fĂĽhlt und trotz Widrigkeiten weitermacht. Die Forschung zeigt es. Die Evolution unterstĂĽtzt es. Und Millionen erfolgreicher ADHS-Erwachsener leben es vor.

Die Welt hat immer Jäger und Bauern gebraucht. Tragisch ist nur, dass unsere modernen Systeme so tun, als sei ein Typ dem anderen überlegen.

Doch die Zeiten ändern sich. Die Wissenschaft holt auf zu dem, was viele ADHS-Erwachsene seit Jahren sagen: Das ist kein Defekt. Es ist ein Unterschied. Und wenn dieser Unterschied verstanden und unterstützt wird, wird er zur Stärke.
Für alle, die mit ADHS leben – oder deren Kinder es tun –, lautet die Botschaft:
Mit dir ist nichts falsch.
Du bist nicht allein.
Dein Geist ist für eine Welt gebaut, die Jäger noch immer dringend braucht.
Und je mehr wir diese Wahrheit erkennen und wertschätzen, desto mehr Chancen öffnen sich – für Individuen, Familien, Arbeitswelten und die Gesellschaft als Ganzes.
………….
Wenn du fĂĽr dich tiefer einsteigen willst, empfehle ich dir von Herzen eines meines neuesten BĂĽcher:

THE HUNTRESS – MARKET YOURSELF

Ich freue mich riesig, dass sich mittlerweile auch immer mehr Männer dafür interessieren, wie Frauen eigentlich „anders“ ticken – gerade im Bereich Business und Verkauf. Es gibt mittlerweile Teams, die dieses Framework analysieren, weil es so deutlich von den üblichen Methoden abweicht – und trotzdem (oder gerade deshalb) enorm erfolgreich ist.

 

 

💋💋  DANKE, DASS DU DA BIST!
LOOOOVE
VERA
 

Â